Liste

Liste

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Lis|te ['lɪstə], die; -, -n:
[alphabetisch in Form einer Tabelle angeordnete] Zusammenstellung von unter einem bestimmten Gesichtspunkt aufgeführten Personen oder Sachen:
eine lange Liste; wir erstellen eine Liste mit unseren Bücherwünschen; der Name fehlt in meiner Liste.
Syn.: Aufstellung, Index, Verzeichnis.
Zus.: Abonnentenliste, Adressenliste, Fahndungsliste, Gefallenenliste, Literaturliste, Mitgliederliste, Rednerliste, Teilnehmerliste, Wahlliste, Wunschliste.

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Lịs|te 〈f. 19Verzeichnis, Aufstellung, tabellar. Übersicht (Namens\Liste, Preis\Liste, Wähler\Liste) ● eine \Liste anlegen, führen; auf der schwarzen \Liste stehen (bei der Obrigkeit) verdächtig, unbeliebt sein; etwas, sich in eine \Liste einschreiben; jmdn. od. etwas von der \Liste streichen [<ital. lista „(bandförmiger) Streifen“ <ahd. lista;Leiste]

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Lịs|te , die; -, -n [ital. lista < mlat. lista = Leiste; (Papier)streifen, Verzeichnis, aus dem Germ.]:
a) schriftliche Zusammenstellung, Aufstellung nacheinander, bes. untereinander unter einem bestimmten Gesichtspunkt aufgeführter Personen od. Sachen:
eine lange L.;
die L. der Kunden;
eine L. aufstellen;
jmdn., etw. auf die L. setzen, in einer L. führen, in eine L. aufnehmen;
jmdn., etw., sich in eine/(seltener:) einer L. eintragen;
Ü diese L. (Aufzählung [von Dingen, Sachverhalten, die einem missfallen o. Ä.]) ließe sich noch beliebig verlängern;
ich habe ihn längst von meiner L. gestrichen (er zählt nicht mehr zu meinen Freunden);
schwarze L. (ugs.; Zusammenstellung verdächtiger Personen; »schwarz« bezieht sich auf etw. im Verborgenen Liegendes);
auf der, einer schwarzen L. stehen (ugs.: 1. zu Personen, Organisationen, Ländern, Unternehmen o. Ä. gehören, die verdächtig, bedenklich, fragwürdig sind. 2. verboten sein);
Rote L. (Verzeichnis der vom Aussterben bedrohten Tier- u. Pflanzenarten);
Rote L.® (Titel eines Buches, das die zugelassenen Arzneimittel auflistet);
b) Kurzf. von Wahlliste:
eine L. einreichen, wählen;
jmdn. auf die L. setzen.

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I
Liste,
 Programmierung: eine lineare Datenstruktur, die so organisiert ist, dass sich den einzelnen Elementen Nummern (erstes Element, zweites Element,. ..) zuordnen lassen. Jedes Element hat damit genau einen Vorgänger und einen Nachfolger; das Element ohne Vorgänger ist das erste, das Element ohne Nachfolger ist das letzte Element. Die Zahl der Listenelemente ist variabel und im Prinzip beliebig groß. Sie lassen sich mithilfe der grundlegenden Operationen der Listenverarbeitung manipulieren. Spezielle Typen von Listen sind Stacks (Stapel, Stapelspeicher) und (Warte-)Schlangen.
 
Bei verketteten Listen verweisen benachbarte Listenelemente aufeinander (Verkettung), die Verweise werden bei vielen Programmiersprachen mithilfe von Zeigern (engl. Pointer) realisiert. Auch doppelte Verkettungen (vor und zurück) oder der Verweis des letzten auf das erste Listenelement sind möglich. Zur Unterscheidung von solchen komplexeren Listen spricht man bei einfacher linearer Verkettung auch von linearer Liste.
II
Liste,
 Textverarbeitung: zeilen- oder spaltenweise Anordnung gleichartiger Elemente (die Elemente sind üblicherweise Textabsätze). Man unterscheidet meist nichtnummerierte Listen (Aufzählungen mit einem Symbol vor jedem Element), nummerierte Listen (Aufzählungen, bei denen die Elemente durchnummeriert werden) und gegliederte Listen (z. B. Inhaltsverzeichnisse).

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Lịs|te, die; -, -n [ital. lista < mlat. lista = Leiste; (Papier)streifen, Verzeichnis, aus dem Germ.]: a) schriftliche Zusammenstellung, Aufstellung nacheinander, bes. untereinander unter einem bestimmten Gesichtspunkt aufgeführter Personen od. Sachen: eine lange L.; die L. der Kunden; die L. enthält unsere Bücherwünsche; eine L. aufstellen; jmdn., etw. auf die L. setzen, in einer L. führen, in eine L. aufnehmen; jmdn., etw., sich in eine/(seltener:) einer L. eintragen; Ü diese L. (Aufzählung [von Dingen, Sachverhalten, die einem missfallen o. Ä.]) ließe sich noch beliebig verlängern; ich habe ihn längst von meiner L. gestrichen (er zählt nicht mehr zu meinen Freunden); *schwarze L. (ugs.; Zusammenstellung verdächtiger Personen; „schwarz“ bezieht sich auf etw. im Verborgenen Liegendes): Verhafteten anhand einer schwarzen L. Parteifeinde aller Art (Feuchtwanger, Erfolg 726); bei jmdm. auf der schwarzen L. stehen (bes. bei einem Regime zu den verdächtigen Personen gehören); b) kurz für ↑Wahlliste: eine L. einreichen, wählen; jmdn. auf die L. setzen.

Universal-Lexikon. 2012.

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Synonyme:

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